Am letzten Tag vor den Herbstferien durften alle Viertklässler der Grundschule die Stärkefabrik in Sünching besuchen. Werksleiter Herr Grandtner erzählte zuerst viele interessante Details über die Stärkeherstellung, das Sünchinger Werk und den zweiten Standort in Schrobenhausen. Sünchinger Stärke steckt in Produkten wie Chips, Gummibärchen, im Pizzabelag und vielem, was seine Form behalten soll, da Stärke Wasser bindet.

Nach einem kurzen Einführungsfilm ging es dann los zum Rundgang durch das Werk. Angeliefert werden die Kartoffeln von August bis Dezember. Ein Greifarm holt eine Stichprobe aus dem Anhänger, um den Stärkegehalt festzustellen. Später staunten wir nicht schlecht, als der ganze Wagen mitsamt dem Traktor gekippt wurde, um die Kartoffeln abzuladen. Lange Förderbänder bringen Kartoffeln zu einer riesigen Halle, in der sie gewaschen werden. Anschließend werden sie gerieben und die Stärke herausgewaschen. Die Fasern (Pülpe) bleiben übrig. Sie werden als Tierfutter oder Dünger genutzt. Die Kinder stellten schnell fest, dass sich Pülpe auch prima als Knete-Ersatz eignet. Wie lange diese Gebilde allerdings haltbar sind, wird die Zeit zeigen. Die getrocknete Stärke wird schließlich in den riesigen Silos gelagert und das ganze Jahr über in die ganze Welt exportiert.

Die Führung war sehr interessant und wir möchten uns hiermit noch einmal herzlich für die tollen Einblicke in die Stärkeherstellung und Weiterverarbeitung bei Herrn Grandtner bedanken!